Nachhaltigkeit
thwien.de versteht unter Nachhaltigkeit, den Stromverbrauch für IT dauerhaft zu senken und existierende Hardware langfristig einzusetzen. Gleichzeitig soll die Produktivität gleich bleiben oder sogar steigen.
thwien.de setzt seit 23 Jahren auf Linux als Server-Betriebssystem. Seit 2014 wird auf den Arbeitsplatzrechnern und auf den Notebooks ausschließlich Debian-Linux verwendet. Die geringen Hardware-Anforderungen durch das Linux-Betriebssystem erlauben Server-, Desktop- und Notebook-Hardware auch auf älteren Systemen lange einzusetzen. Auf dem Linux-Betriebssystem laufen dieselben Anwendungen hinsichtlich CPU, RAM und Datenträger deutlich ressourcenschonender und damit auch stromsparender als auf einem gängigen kommerziellen Betriebssystem. Auch das Einspielen von Updates läuft unter dem Linux-Betriebssystem deutlich schneller, so dass neben der Stromeinsparung auch die Produktivität gestiegen ist.
Auf den Arbeitsplatzrechnern und Notebooks kommen ausschließlich SSDs zum Einsatz, welche performanter als HDDs und gleichzeitig stromsparend sind. Ebenfalls steigt durch die schnellere Reaktionszeit der Anwendungen die Produktivität.
Wenn möglich, kommt OPNsense-Hardware des Herstellers zum Einsatz, da dieses im Verhältnis eines dedizierten Servers mit installierter OPNsense-Firewall deutlich stromsparender ist. Die Hardware ist nicht nur stromsparend, sondern entwickelt auch weniger Abwärme, was zu Einsparungen in der Klimatisierung führt.
Server, Dienste und Arbeitsplatzrechner werden zum Teil automatisiert außerhalb der Nutzungszeiten ausgeschaltet. Das reduziert CPU- und RAM-Auslastung dedizierter Server, reduziert die Angriffsfläche, da die Dienste nicht 24/7 erreichbar sind, und reduziert die Abwärme im Serverraum und Büroraum.
Maßnahmen 2023 / 2024
Durch Konsolidierung von Diensten und virtuellen Servern konnte eine Server-Hardware eingespart werden. Das entspricht einer Einsparung von ca. 876kWh / Jahr.
Durch das Ersetzen eines Layer3-Cisco-Switch, eines dedizierten Servers und eines Raspberry-Pi durch eine OPNsense-Hardware-Firewall konnte der Stromverbrauch im Büro von thwien.de um über 50% reduziert werden. Das entspricht einer Einsparung von über 451kWh / Jahr. Durch diese Konsolidierung konnte der administrative Aufwand von drei unterschiedlichen Systemen auf eines reduziert werden, was die Produktivität erhöht hat.
Eine private Investition in eine PV-Anlage mit Speicher, Wallbox und einem Elektroauto haben die laufenden Kosten deutlich reduziert. Die effiziente Steuerung des PV-Überschussladens übernimmt selbstverständlich ein Raspberry-Pi mit einer Open-Source-Lösung.
Fazit
Die genannten Maßnahmen haben die Stromkosten, den CO2-Ausstoß, die Wärmeentwicklung, die Klimatisierungsleistung, den administrativen Aufwand und die laufenden Kosten deutlich reduziert. Die Investitionen werden sich voraussichtlich schnell amortisieren. Die Maßnahmen zeigen sich ökologisch, ökonomisch und ergonomisch als sehr sinnvoll.